Der Arbeitsmarkt verändert sich

[hombreguapo]

War vor einiger Zeit zu Besuch bei meinen Eltern auf dem Dorf. Ein Grund für mich, warum ich damals da weg bin, war die Jobsuche. In der Stadt hatte ich damals einfach viel bessere Möglichkeiten. Heute scheint sich die Situation noch weiter verschärft zu haben. Die Handwerksbetriebe im Ort finden kaum mehr Mitarbeiter und in der Gastro sieht es auch nicht gut aus. Die jungen Leute wollen heute eher in der Stadt leben und der Altersdurchschnitt ist im Ort nochmal ein paar Jahre gestiegen.

Die Entwicklung macht mir ein wenig Angst. Meine Eltern sind nun auch nich mehr ganz soooo jung aber in 10-20 Jahren muss man auch schauen, ob sie ihr Haus halten können und ob sie dann zu mir ziehen. Dabei sind die dort natürlich auch verwurzelt und haben ihr ganzes Leben da verbracht.

Schwierig. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

[Erikkson]

Ich glaube solche Geschichten kennt jeder irgendwoher. Durch die Verstädterung sind mittlerweile ganze Regionen abgehangen und entsprechend schwer ist es dort ein funktionierenden Betrieb zu führen. Die Leute haben meist kein Geld und können natürlich auch wenig ausgeben für Produkte oder Dienstleistungen. Zudem steigt der Altersdurchschnitt immer weiter an und selbst wenn ältere in die Stadt ziehen möchten, bekommen sie oft ihr Haus nicht verkauft. Und wenn dann nur für einen Spottpreis.

Da muss auf jeden Fall politisch gegengesteuert werden. Kleinere Orte müssen wieder attraktiver gemacht werden durch kulturelle Angebote und Subventionen beim Hausbau usw. Vereine müssen unterstützt werden und jeder Einzelne muss selber aktiv werden und sich gesellschaftlich einbringen.

Die Betriebe müssen dann halt schauen, dass sie sich mit Leiharbeitern über Wasser halten. Viele setzen ja auch schon auf Arbeitnehmer aus Osteuropa, weil sie hier niemanden mehr finden. Wie das geht, kann man hier nachlesen: https://cpcgroup.de/personalbeschaffung-aus-polen/

Durch die EU Arbeitnehmerüberlassung ist das relativ unbürokratisch.

Beste Grüße

[babba]

Fakt ist, dass die Arbeitslosenquote so gering ist wie schon seit Jahren nicht mehr. Dadurch gibt es natürlich einen ArbeitskräfteMangel in gewissen Bereichen. Warum sollte man da nicht auf ausländische Fachkräfte zurückgreifen? Finde es nur falsch, wenn diese dannn ausgebeutet werden.
Es handelt sich nämlich oft um hochqualifizierte Arbeiter, die sehr flexibel und zuverlässig sind. Und schnell!

[benny]

Ja... Ähm... das mit dem gut ausgebildet... Da haben wir offenbar unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

[simbiank]

Ja klar, die Digitalisierung schreitet immer weiter voran.

[maxvontfeld]

Jetzt mir Corona geht das ganze noch einmal schneller^^

[darko90]

Ja, der Arbeitsmarkt hat sich davor die Jahre auch stark verändert, nur wollte das niemand wahr haben.

[RudolfErnst]

Ja, gerade jetzt bei Corona merkt man das schon sehr, wie sich der Arbeitsmarkt verändert hat,
ist aber auch auf der einen Sache gut, viele schauen, dass die was anderes machen, viele probieren sich
auch Selbständig aus mit Amazon FBA usw.

[Schmendrick]

Hallo Hombre,

ich denke, dass sich sowas ganz natürlich fügen wird. Mittlerweile ist dank Corona und Homeoffice das Land für viele wieder attraktiv geworden... Also vielleicht doch noch Hoffnungen für deine Eltern und die anderen Dorfbewohner. So schnell können sich Tendenzen ändern.

LG

[Roadrunner]

Hallo zusammen,

aber ist der Arbeitsmarkt nicht immer im Wandel? Krisen sind schließlich immer wieder da, um bewältigt zu werden.
Meine Eltern leben auf dem Land und sind trotzdem gut versorgt. Selbst wenn der nahe Supermarkt schließen würde, würden die Nachbarn ganz sicher Einkäufe mitbringen.

LG